Drei Kriegsetüden
For his second workshop piece Georgi Sztojanov used German texts he found in a museum, from three postcards by men who would become well-known for their work: expressionist Eduard Baron (who died in the war), painter Oskar Kokoschka and theatre critic Julius Hans Weigel.
(1) Auf einer Postkarte
Es ist Frühling und ich lebe noch
Doppelte Herrlichkeit und Zweifaches Wunder
- Schrieb der Expressionist Erich Baron
(2) Auf ein Stück liniertes Papier
Unser Vater der du bist in Russland,
Eduard ist dein Name,
komme bald nach Deutschösterreich
bezahle unsere Schulden,
Gib uns unser täglich Brot,
- Das schrieb Julius Hans Weigel (gefeierte Theaterkritik) als Zehnjahriges Kind
(3) Auf einer Feldpostkarte
Keine Ruh und Schlaf seit zehn Tagen
ohne Krieg würde man nicht glauben
was wir aushalten können
- schrieb der Mahler Oskar Kokoschka
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